Über zwei Drittel (68 Prozent) aller Startup-Firmen wollen ihre IT-Infrastruktur an einen externen Dienstleister auslagern, aber gerade einmal 12 Prozent gehen diesen Weg von Anfang an bereits bei der Firmengründung. Diese Diskrepanz geht aus dem aktuellen Report „IT für Startups – Trends 2015“ der Firma LeaseWeb hervor, einem der weltweit größten Hosting-Netzwerke. Im Rahmen der Untersuchung wurden 100 Experten aus der deutschen IT-Branche und Startup-Szene befragt.
„Viele Startups bauen zunächst ihre eigene IT-Landschaft auf, stoßen schnell an deren Grenzen und nehmen erst dann die Verlagerung an einen externen Dienstleister vor“, interpretiert Benjamin Schönfeld, Geschäftsführer von LeaseWeb Deutschland, die Untersuchungsergebnisse. Er erklärt: „Dieses Vorgehen in zwei Schritten kostet die Startups übermäßig viel Aufmerksamkeit des Managements, Zeit und Geld – alles drei Ressourcen, die bei jungen Firmen gerade in dieser Phase ohnehin äußerst knapp sind.“ Der LeaseWeb-Chef rät: „Startups sollten schon im Businessplan keine eigene IT mehr vorsehen, sondern sich von Anfang an auf eine externe IT-Infrastruktur verlassen.“
Unter den von LeaseWeb im Rahmen der Studie befragten Fachleuten vertreten 82 Prozent die Auffassung, dass die geringeren Anschaffungs- und Unterhaltungskosten bei externer IT-Infrastruktur den jungen Gründern unmittelbare Einsparungen bringen. Ebenso viele sehen ein Einsparungspotenzial allein durch den geringeren Platzbedarf. Immerhin 59 Prozent raten dringend zu einer Cloud-Lösung, weil die Firmen damit eine professionelle IT-Umgebung bekämen, die sich Geschäftsprozessen im Wandel flexibel anpasst.
Bei der Auswahl des externen Rechenzentrums-Dienstleisters haben die Startups vor allem eine Maxime: 92 Prozent bestehen auf einer „garantierten Unabhängigkeit des Anbieters von US-amerikanischen Behörden“. Für 72 Prozent ist die Verfügbarkeit besonders wichtig. Ebenso viele sind der festen Überzeugung, dass eine moderne IT-Infrastruktur einen erfolgskritischen Wettbewerbsvorteil darstellt.